Kaschmir - der Kaiser unter den Naturfasern

Kaschmir – der Kaiser unter den Naturfasern

Viele Menschen schwärmen von Pullovern und Jacken aus Kaschmir, während für andere Kleidungsstücke aus dem Material ein No-Go ist, aufgrund des „Handwäsche-Symbols“ im Etikett. Die Frage, die sich stellt, ist, was ist Kaschmir und warum sind so viele Menschen davon so begeistert?

Was ist Kaschmir?

Kaschmir oder Cashmere ist eine Edelwolle, die aus dem Unterhaar der Kaschmirziege gewonnen wird. Diese Ziegen sind für ihre feine und lange Unterwolle bekannt, die weltweit zu den feinsten Tierhaaren gehört und besonders warm hält.

Stoff, der aus Kaschmirwolle hergestellt wird, ist nicht nur anschmiegsam, sondern er knittert kaum, ist temperaturregulierend sowie geruchs- und schmutzabweisend. Darüber hinaus ist der Stoff sehr leicht, wodurch er sich federleicht und besonders weich auf der Haut anfühlt. Die Kleidungsstücke, bestehen entweder komplett aus Kaschmir oder bspw. aus einem Gemisch mit Merinowolle. Je höher der Kaschmiranteil ist, desto weicher und wärmer ist das Kleidungsstück – aber zugleich wird dieses auch entsprechend teurer. Genau dieser Fakt führt dazu, dass immer mehr Fälschungen der kostbaren Faser auf den Markt kommen, ebenso wie die weltweit erhöhte Nachfrage nach dieser edlen Faser.

Bei Kaschmir handelt es sich um einen zeitlosen Stoff, der bereits vor Jahrhunderten äußerst beliebt war. Dabei kommt die Bezeichnung „Faser der Könige“ nicht von ungefähr, denn im 16. Jahrhundert war es nur den Königen gewährt dieses edle Garn zu tragen. Mittlerweile sind die Kaschmir-Produkte erschwinglicher, aber noch immer hochpreisig. Dies ist verständlich, denn die Gewinnung der Wolle ist aufwendig.

Das Vlies der Götter – Alpakawolle und edles Yakhaar

Wie bereits erwähnt, führt die weltweit hohe Nachfrage in letzter Zeit immer mehr dazu, dass Fälschungen der kostbaren Faser Kaschmir auf den Markt kommen. Es ist kaum noch möglich, die Echtheit festzustellen bzw. zu garantieren – sofern nicht im Fachhandel gekauft wird. Doch auch massive Umweltprobleme kommen hinzu, denn die wachsenden Herden der Kaschmirziegen in China und der Mongolei führen zu einer Überweidung. Die Folge sind Kahlfraß, Versteppung der kargen Weideflächen, Störung des ökologischen Gleichgewichts und Bodenerosion.

Aus diesem Grund bietet der Onlineshop www.mahogany-cashmere.de sowie viele andere Fachstores für Kaschmir Bekleidung auch die ökologisch nachhaltigeren Alternativen an, wie bspw. Alpakawolle. Diese wurde von den alten Inkas als „Vlies der Götter“ bezeichnet. Yakhaar ist ebenso fein wie Kaschmirwolle und bietet selbst in Bezug auf das Wärmevermögen und die Feuchtigkeitsaufnahme vergleichbare Eigenschaften. Doch Yakhaar ist in größeren Mengen verfügbar und daher preisgünstiger – womit es bisher vor Fälschungen verschont geblieben ist.

Bekleidung aus Kaschmir – anschmiegsam und kuschelweich

Die meisten der Kleidungsstücke bestehen zu 100% aus Kaschmir, doch es gibt ebenfalls Pullover, Jacken und andere Kleidungsstücke, die zum größten Teil aus Wolle bestehen und nur einen gewissen Anteil an Kaschmir aufweisen. Selbst diese werden als Kaschmir Kleidung bezeichnet. Selbst in vielen Wintermänteln wird die luxuriöse Faser verarbeitet. Zumeist wird dabei die edle Faser mit anderen Materialien kombiniert, da die Produktion sowohl zeit- als auch kostenaufwendig ist. Gezüchtet werden können die Kaschmirziegen nur im Hochgebirge. Die feinen Wollfasern werden zum Ende des Winters aus dem Unterfell gekämmt, wobei pro Ziege maximal 150 Gramm Kaschmirwolle abfällt, womit sich erklärt, warum es sich bei dieser Wolle um ein Luxusgut handelt.

Im übrigen: Kaschmirwolle kommt nicht nur bei Bekleidung zum Einsatz, sondern häufig auch in Bett- und Kissenbezügen, da das Material ein geringes Eigengewicht aufweist und über eine gute Wärmerückhaltungseigenschaft verfügt.

Kaschmir Bekleidung – saisonal unabhängig

Vor allem wird Kaschmir Bekleidung in Form von Pullovern, Mänteln und Strickjacken vor allem im Herbst und Winter getragen, da die Wolle saisonal unabhängig ist. Vorteilhaft ist es, in ein Bekleidungsstück in einer gedeckten Farbe zu investieren, da sich diese mit allen kombinieren lässt und man lange Freude daran hat. Ein Mantel, der einen hohen Kaschmiranteil aufweist, der ist genau so warm wie die üblichen Winterfunktionsjacken – doch wirkt um einiges edler.

Do’s Dont’s
 

Auf klassische und zeitlose Schnitte und Farben setzen

Am Lagenlook orientieren und unter dem Kaschmirpullover eine lockere Bluse tragen

Einen Fusselrasierer zum Entfernen von Knötchen und Fusseln nutzen

 

Kaschmirteile mit auffälligen Mustern sollten gemieden werden – denn diese machen einen weniger hochwertigen Eindruck

Darauf achten, dass das Kaschmir Bekleidungsstück nicht im 40-Grad Waschgang landet

Die Pflege

Bei Kaschmir handelt es sich um einen pflegebedürftigen Stoff, der ausschließlich mit der Hand (Kalt) gewaschen werden sollte – der Wollwaschgang ebenfalls möglich. Zum Waschen sollte ein Feinwaschmittel oder ein Shampoo verwendet werden. Keinesfalls sollte Waschmittel mit optischen Aufheller verwendet werden, denn diese greifen die edle Naturwolle an. Keinesfalls sollte versucht werden, die Wolle zu reiben, da sie sonst schnell verfilzt und sich nicht mehr so flauschig anfühlt. Letztendlich sollte Kleidung aus Kaschmir nach dem Waschen aufgehängt werden! Sondern sie muss zum Trocknen hingelegt werden, um ein Ausleiern zu vermeiden. Auch im Kleiderschrank sollte das gute Stück nicht aufgehängt werden. Sondern nach Möglichkeit sollte bspw. der Pullover zusammengefaltet ganz oben auf dem Stapel liegen, damit die empfindlichen Fasern nicht plattgedrückt werden und der Pullover so flauschig und fluffig bleibt.

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