Welches Peeling für welche Haut?

Welches Peeling für welche Haut?

Unbemerkt verlieren wir jeden Tag rund eine Milliarde Hautschüppchen. Das ist eine ganze Menge. Die Epidermis, die oberste Hautschicht erneuert sich dadurch circa alle 28 Tage. Damit die Haut nicht schuppig und stumpf wirkt, sondern frisch und strahlend aussieht, ist es ratsam, die Erneuerung der Haut mit Peelings zu unterstützen. Doch es ist gar nicht so einfach, unter dem riesigen Angebot an Peeling Varianten und -produkten das ideale Produkt für sich zu finden. Soll es ein Enzympeeling sein, bei der es sich um eine sanfte Alternative zu den mechanischen Peelings handelt? Oder doch ein klassischer Schleifkörper? Was ist am besten?

Nicht jede Variante ist für jeden Hauttyp ideal. Hier ein paar Tipps, um die Haut perfekt zu unterstützen.

Ist Peeling ein Muss?

Wahrscheinlich wäre die Haut nicht so schön, wie sie sein könnte, wenn der Abschuppungsprozess der Haut nicht mit einem Peeling unterstützt wird. Denn dieser Prozess funktioniert nicht immer zu 100%. Die Folge davon ist, dass mehr oder weniger überschüssige Hautschüppchen auf der Haut verbleiben. Diese sorgen dann dafür das…

…der Talg, der in den Poren produziert wird, schlechter abfließen kann und dadurch Unterlagerungen, erweiterte Poren oder Unreinheiten entstehen können.

…die Haut fahl, schlecht durchblutet und stumpf wirkt – der natürliche Glow fehlt.

…die Haut schuppig und rau ist.

Zu allem Übel verlangsamt sich die Hauterneuerung, wenn wir älter werden oder bestimmte Hautprozesse gestört sind. Nach und nach wird die frische, schöne Haut zur Vergangenheit. Mit dem richtigen Peeling ist es möglich, die Haut zu unterstützen und Raum für die darunter liegende frische Haut zu schaffen. Das Extra-Plus: Ein perfektes Peeling sorgt für Anti-Aging!

Die Qual der Wahl: Welches Peeling?

Mikrofasertücher

In diesem Überblick nehmen die Mikrofasertücher eine Sonderstellung ein, auch wenn sie theoretisch in die Kategorie der mechanischen Peelings fallen. Diese Tücher weisen eine Besonderheit auf: Die sehr feinen und dichten Fasern des Materials entfernen sanft und ohne viel Druck die überschüssigen Hautschuppen.

Daher können die Mikrofasertücher bei empfindlicher, irritierter und barrieregestörter Haut verwendet werden. Ebenso bei erweiterten Äderchen und Couperose. Darüber hinaus gibt es noch einen Vorteil: Die Tücher sind bei 60 Grad waschbar und sind somit umweltschonend und hygienisch.

Für das Peeling werden keine Tenside oder Emulgatoren benötigt, wie bei PEGs. Dadurch wird der Säureschutzmantel der Haut geschont. Als Ergänzung in Verwendung mit anderen Peeling Varianten lassen sich die Mikrofasertücher fürs Gesicht bestens verwenden.

Mechanische Peelings

Dabei handelt es sich um den Klassiker, der äußerst bekannt und fast überall erhältlich ist. Zum Einsatz kommen Schleifpartikel wie Jojoba-Perlen, Mandelkerne oder ähnliches, um die Haut „abzutragen“. Aber leider ist auch Polyethylen (PE) darin enthalten, das eine große Belastung für die Umwelt darstellt.

Besonders praktisch sind die Produkte die wasserlösliche Schleifpartikel wie Salz oder Zucker enthalten, sodass keinerlei lästigen Körner nach dem abwaschen auf der Haut verbleiben.

Es muss zudem unterschieden werden hinsichtlich der Form der Peelingkörper: Während die abgerundete Variante besonders sanft sein soll, sind die natürlichen Körner zumeist uneben und sind dadurch deutlich stärker in der Wirkung. Egal welche Form, die Reibung auf der Haut weist eine durchblutungsfördernde Wirkung auf.

Ein jeder der eine empfindliche Haut hat, der sollte auf das mechanische Peeling verzichten, denn dieses verstärkt die Irritation und Rötung der Haut. Auch bei unreiner Haut und Akne ist davon abzuraten, denn durch die Reibung werden die Bakterien im ganzen Gesicht verteilt. Aber auch bei Neigung zu erweiterten Äderchen, Couperose und Rosazea ist die Art des Peelings nicht empfehlenswert, da die starke Durchblutung den empfindlichen Blutgefäßen nicht bekommt.

Darüber hinaus sollten mechanische Peelings nicht zu oft verwendet werden, da die Haut mit einer gesteigerten Verhornung auf die Reibung reagiert.

Enzympeelings – die Haut ohne Rubbeln reinigen

Eiweiße werden durch Enzyme gespalten und die Zellverbände der Haut werden durch Eiweiße zusammen gehalten. Die abgestorbenen Hautschüppchen werden durch die Verwendung von Enzympeelings gelockert und abgelöst. Dabei handelt es sich um einen sehr milden Vorgang, der nur oberflächlich wirkt. Zumeist sind die verwendeten Enzyme Proteasen (Eiweiß spaltende Eiweiße). Zum Einsatz kommen bspw. häufig Papain (Papaya) und Bromelain (Ananas).

Enzyme weisen eine Besonderheit auf: Sie arbeiten nur unter anhaltender Feuchtigkeit. Dadurch ist die Anwendung einiger Enzympeelings zuhause schwierig. Auf Reibung kann bei der Anwendung eines Enzympeelings vollkommen verzichtet werden. Dadurch wird die Durchblutung nicht unnötig angeregt. Somit die perfekte Wahl für eine Barrieregestörte sowie empfindliche Haut sowie einer Neigung zu Couperose.

Nach einem Enzympeeling wirkt die Haut frischer und die Oberfläche fühlt sich glatter an. Wird das Peeling regelmäßig angewendet, dann können sogar leichte Pigmentschattierungen heller werden und kleine Unebenheiten von abgeheilten Pickeln nehmen etwas ab.

Doch bei einem Enzympeeling handelt es sich nicht um eine Schälkur, die in tieferen Zellschichten der Haut wirkt und so narben abtragen und Falten reduzieren kann. Dies sollte ausschließlich von fachkundigen Personal wie bspw. dem Hautarzt durchgeführt werden.

Das Enzympeeling ist im Grunde für jeden Hauttypen geeignet und je nach Hauttyp unterscheiden sich die weiteren Pflegestoffe, die im Peeling enthalten sind.

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